Wir sind das Internet

Deutschland: Journalistin lässt Blog wegen Zitate abmahnen (3.Update)

Posted in Deutschland, Zensur by Ramona on 30. Oktober 2009

Leistungsschutzrecht? Brauchen wir das überhaupt? Scheinbar nicht, denn schon lässt eine Journalistin einen kleinen Blogger abmahnen weil er aus ihrem Artikel dreimal zitiert hatte und auch sonst ihren Artikel „verwurstet“ hatte. Ich werde den Namen dieser Dame aus Berlin/New York nicht nennen denn sie sucht gezielt nach ihren Namen und nach ihren öffentlichen Äusserungen. Die Software dafür kenne ich und die ist auch recht effektiv. Mal sehen wer ihr nächstes Opfer ist.

Aber mal ehrlich, gibt es schon in Deutschland ein Zitatverbot? In der Schweiz ist das bisher noch nicht der Fall. Es ist doch eine schöne neue Netzwelt.

Siehe auch hier

Update: Eigentlich benötigt die Sache gar kein Update, weil die JournalistIn sich auch ihren Blog dazu schon geäußert hat. Hier ein Zitat aus netzpolitik.org:

[ …]immerhin war sie mal bekennende Hausbesetzerin, wie man ihrem Lebenslauf entnehmen kann. Wenn sie es mit ihrem “Geistigen Eigentum” nun so genau nimmt, wie hat sie es denn in ihrer Vergangenheit mit dem Eigentum von anderen Menschen gehalten und hätte sie ebenfalls eine solche Abmahnung für das besetzen eines Hauses akzeptiert?

Und außerdem erwartet die JournalistIn, wenn sie Abmahnung zurückzieht, eine Gegenleistung von Phillipp, dem nichtkommerziellen bösen Blogger. Wahrschenlich soll er ihr iPhone reparieren. Man sollte mal Udo Vetter fragen ob das nicht den Tatbestand der Nötigung erfüllt.

2.Update: Um diesen Beitrag von Phillipp geht es. Die JournalistIn hat übrigens einen Rückzieher voon Rückzieher gemacht und möchte nun von Phillip 10 Euro pro eMail haben die ihr in diesem Zusammenhang des UrhG-Verstoßes gesandt wird und welche sie dann auch beantwortet (Satire?).

Udo Vetter hat dazu auch was nettes geschrieben: Evas Gesetz. Mal dort auf den Link klicken.

3.Update: Auf Spreeblick gibt es eine längere Stellungnahme, leider auch nicht ganz uptodate, weil die Dame sich das scheinbar nun wieder anders überlegt hat.

Deutschland: Das Datenschutz-Problem der HartzIV-Software

Posted in Netzwelt by Ramona on 30. Oktober 2009

Auf Netzpolitik.org gibt es ein interessantes Interview mit Frau Annette Mühlberg, Leiterin des Referats für e-Government, Neue Medien und Verwaltungsmdodernisierung des Fachbereichs Gemeinden bei ver.di. Sie beschäftigt sich schon länger mit der Hartz4-Software und den Zuständen in den Arbeitsagenturen.

 

Deutschland: Daimler – Bis aufs Blut

Posted in Arbeitswelt, Datenschutz, Deutschland, Gesellschaft by Ramona on 30. Oktober 2009

„Das ist ein Skandal“, sagt ein Arbeitsrechtler zu der Blutentnahme von Bewerbern bei Daimler in der TAZ. Warum das ein Skandal ist und wie Sie sich vor derartiger Schnüffelei durch die Arbeitgeber schützen können, erfährst du im taz.de-Interview.

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Deutschland: Offene Datenbanken bei der Postbank

Posted in Datenschutz, Deutschland by Ramona on 30. Oktober 2009

Scheinbar scheren sich große deutsche Unternehmen einen Kehricht um den Datenschutz der Daten ihrer Kunden. Die Postbank lässt weiterhin munter externe Finanzberater, von denen sie bestimmt dafür Geld bekommt, an die Konten der Bankkonten, obwohl das ja gar nicht mehr gehen sollte. Warum sind wir nur von Bankstern umgeben?

Die Stiftung Warentest fordert alle Postbank-Kunden auf, schriftlich Auskunft zu verlangen, welche ihrer Daten zu welchem Zeitpunkt und für welchen Zweck genau weitergeleitet wurden. „Eine solche Anfrage muss die Postbank bearbeiten“, sagt Finanztest-Redakteur Lutz Wilde. Das sehe das Bundesdatenschutzgesetz vor. Außerdem sollte man explizit einer Weitergabe seiner Daten widersprechen, denn die Bank hatte gerne bei irgendeinem Formular diese Einwilligung untergeschoben. Der Datenschutzbeauftragte weisen darauf hin, dass die Einsicht von Kontenbewegungen selbst dann rechtswidrig ist, wenn Kunden eine Einwilligungsklausel zur Weitergabe ihrer Daten unterschrieben haben.

Besser wäre es wenn jeder dort sein Konto auflösen würde, eine andere Sprache verstehen Bankster nicht.

via TAZ (THX)

 

USA: Einreiseverbot für HIV infizierte aufgehoben

Posted in Gesellschaft, International by netzlinks on 30. Oktober 2009

Eine positive Nachricht aus den vereinigten Staaten. Obama will ein seit 22 Jahren bestehendes Verbot, welches die Einreise HIV infizierter, nicht U.S. Bürger, untersagte — im Januar des nächsten Jahres aufheben. Sein erklärtes Ziel sei es, das mit der Krankheit verbundene Stigma zu beseitigen:

„Im Kampf gegen die weltweite Aids-Pandemie sind wir weltweit führend, aber wir sind noch immer einer von nur einem Dutzend Staaten, die Menschen mit HIV die Einreise verwehren“

http://www.orf.at/?href=http%3A%2F%2Fwww.orf.at%2Fticker%2F346263.html

Schweiz: Kein Pandemrix für Junge und Alte

Posted in Deutschland, International, Schweiz by Ramona on 30. Oktober 2009

Der wegen seiner Zusatzstoffe umstrittene Schweinegrippe-Impfstoff Pandemrix darf in der Schweiz weder junge Menschen unter 18 Jahre noch alte Menschen über 60 Jahre gespritzt werden. Der Impfstoff des britischen Pharmakonzerns GlaxoSmithKline enthält quecksilberhaltige Konservierungsstoffe. Deshalb sollen auch keine schwangere Frauen damit geimpft werden. In Deutschland ist dieser Impfstoff ebenfalls umstritten und daher erhält unsere liebe deutsche Bundesregierung und unsere tapferen Soldaten auch einen anderen Impfstoff. In Schweden sind daran bereits vier Menschen gestorben.

Siehe auch hier.

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Jack Wolfskin gibt Pfötchen

Posted in Deutschland, Gesellschaft by Ramona on 30. Oktober 2009

Jack Wolfskin überprüft nun, nach eigenen Angaben, alle Abmahnungen an Kleinhändler, auch die in der Vergangenheit. Nach welchen Kriterien wird nicht verraten. Aber eine Studentin welche T-Shirts mit einer Tatze bedrucken lies und 1800 Euro zahlen muss und diese Summe ihre Eltern mit 200 Euro monatlich abstotterten , muss nicht weiter zahlen und bekommt sogar die bisher gezahlte Summe zurück. War die Presse so schlecht? Oder ging der Umsatz zurück? Oder ist man doch nicht der böse Wolf?

Siehe auch: TAZ (THX)

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Erstes Schweinegrippe-Todesopfer in der Ukraine

Posted in Gesellschaft, International by Ramona on 30. Oktober 2009

Nur schreibt Novosti auch, das innerhalb der letzten Tage in der Westukraine 30 Menschen an einer bisher nicht identifizierten Infektionskrankheit gestorben sind. Nur der ukrainische Gesundheitsminister Wassili Knjasew weiß genau Bescheid und hat in einem Interview für die Agentur UNIAN am Donnerstag erklärt, im Lande beginne eine Epidemie der hochpathogenen A/H1N1-Grippe. Zu diesem Schluss seien die Experten in einer Beratung am Donnerstag in Ternopol gekommen.

In mehreren ukrainischen Gebieten ist Quarantäne eingeführt worden. Es wurde eine Sonderkommission zur Bekämpfung der Epidemie gebildet. In den nächsten drei Wochen sind alle Massenveranstaltungen landesweit verboten, Schüler und Studenten gehen für diese Zeit in die Ferien. Die ukrainische Regierungschefin Julia Timoschenko hat am Freitag erklärt, dass sie die Situation der Ausbreitung der lebensgefährlichen Krankheit unter ihre persönliche Kontrolle stelle. Na wenn sich Julia darum selbst kümmert, dann wird doch alles gut.

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Deutschland: Wikimedia lädt zur „Relevanz“-Diskussion nach Berlin ein

Posted in Deutschland, Gesellschaft, Kultur, Netzwelt by Ramona on 30. Oktober 2009

Relevanz in der Diskussion – Was kommt eigentlich in die Wikipedia und was nicht?

Wie bereits kurz angekündigt laden wir interessierte Wikipedianer, Blogger, Journalisten und generell alle Freunde des Freien Wissens zu einer Podiumsdiskussion zum Thema “Relevanz in der Diskussion – Was kommt eigentlich in die Wikipedia und was nicht?” nach Berlin ein.

Auf dem Podium sitzen:

Moderator ist Pavel Richter, der Geschäftsführer von Wikimedia Deutschland.

Die Debatte ist in den letzten Tagen und Wochen sehr breit geführt worden; ganz offensichtlich gibt es einen enormen Bedarf auch ausserhalb der Wikipedia, die Richtung des Projekts zu diskutieren. Als gemeinnütziger Verein freut sich Wikimedia Deutschland, die Plattform für einen regen Meinungsaustausch zu bieten. Die Einladung haben wir spontan ausgesprochen und sind sehr gespannt auf die Resonanz. Die Podiumsteilnehmer werden zu Beginn ihre Sicht auf die aktuelle Diskussion darlegen. Das Publikum kann sich ebenfalls vor Ort oder Online via Chat und Twitter beteiligen. Wir freuen uns auf eine spannende und offene Diskussion.

Zum Technischen: Es wird mit 90% Sicherheit einen Audio-Livestream geben (der Link folgt), ebenso einen IRC-Chat (im freenode-IRC-Netzwerk auf dem Server irc.freenode.net (Raum folgt noch)-  irc://irc.freenode.net/) und Fragen können auch gerne via Twitter gestellt werden (#WMDE).

Die Veranstaltung findet am 5. November 2009 um 18:00 Uhr in den Vereinsräumen von Wikimedia Deutschland, Eisenacher Str. 2, 10777 Berlin statt. Aus Platzgründen ist eine Anmeldung dringend erforderlich: Schickt bitte bis zum 3. November eine Mail an podium@wikimedia.de . Habt dafür Verständnis, dass nur teilnehmen kann, wer eine Teilnahmebestätigung  von uns per Mail bis 4. November erhalten hat.

Pressevertreter bitten wir, sich unter catrin.schoneville@wikimedia.de anzumelden.

Ich werde dort wohl nicht hingehen, weil es dort Eintritt nur nach Gesichtskontrolle geben soll und der Wikipedia-Gründer Jimmy Wales für eine Beibehaltung der Löschpraxis ausgesprochen hat. Es wird sich also bei Wikipedia fast gar nichts bis nichts ändern und schön das man mal von Podium aus diskutiert hat.

Siehe auch hier

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Deutschland: Die Bundesagentur für Arbeit völlig ohne Datenschutz

Posted in Arbeitswelt, Datenschutz, Deutschland by Ramona on 30. Oktober 2009

Von massive Datenschutzprobleme bei einem neuen Computersystem berichtet die Frankfurter Rundschau. In der neuen Datenbank sollten Daten von Erwerbslosen gespeichert werden, die sich auf Suchtkrankheiten, Verschuldung, Wohnungsproblematik bis hin zu schwierigen familiären Verhältnissen bezögen, zitiert die Zeitung aus Schreiben von Personalräten, die das System datenschutzrechtlich für hoch gefährlich hielten. Auf das Computersystem mit dem Namen 4-PM „Vier-Phasen-Modell“ könnten bundesweit alle rund 100.000 Mitarbeiter der Jobcenter und der Arbeitsagenturen zugreifen, hieß es.

Aus Sicht der Personalräte fast aller deutscher Großstädte ein Unding. Mehr noch: eine rechtswidrige Konstruktion. Der Berliner Hauptpersonalrat sieht „das Recht auf informationelle Selbstbestimmung der Bürger verletzt“ und will seinen Beschäftigten sogar „abraten, das Profiling entsprechend vorzunehmen“, weil „sämtliche intimen und geheimen Daten der Bürger“ wie etwa Suchtkrankheiten „bundesweit einsehbar“ seien.

Eine  junge Frau war verblüfft, als ihr neuer Freund sie auf manches Geheimnis ansprach. Dieser hatte über sie, als Angestellter einer Arge, in den Datenbeständen der Bundesagentur recherchiert und wusste bestens Bescheid über ihre Einkommens- und Familiensituation, Schul- und Berufsausbildung, mögliche Erkrankungen und Vorstrafen.

Wetten das diese Datensätze bald im Netz angeboten werden, wenn da jeder Angestellte einfach zugreifen kann?

 

Schweiz: Schmieren statt malen – wegen strenger Polizei

Posted in Gesellschaft, Kultur, Schweiz by netzlinks on 30. Oktober 2009

beton
von Adrian Müller
Hausdurchsuchungen, DNA-Tests, beschlagnahmte Handys: Die Schweizer Städte kämpfen mit allen Mitteln gegen Schmierfinken, welche nicht einmal vor Kirchen halt machen. Pikant: Die Repression verstärke die Schmierereien gar, sagen Insider.

http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/Schmieren-statt-malen—wegen-strenger-Polizei-10935734

Weil bei einer Polizeikontrolle ein 19-jähriger, vorbestrafter Berner Spraydosen und Cannabis auf sich trug, starteten die Beamten das volle Ermittlungsprogramm: DNA-Test, Hausdurchsuchung, Fingerabdrücke. Zudem wurden Computer und Handy beschlagnahmt, schreibt der «Bund».

Na wenn das nicht ein vorbildliches Vorgehen der Polizei bei Verdacht auf Sachbeschädigung ist …

Und meine Frage und was haben Sie gefunden? Leider findet sich darüber nichts im Artikel.

Deutschland: DENICs interner Bericht über den Rollout der .de-Kurzdomains

Posted in Deutschland, Netzwelt by Ramona on 30. Oktober 2009

Von DeNIC ist ein interner Bericht (PDF) über die Vergabe von 1-2stelligen Kurzdomains aufgetaucht. Dieser richtete sich an die DeNIC-Mitglieder.

DeNIC Bericht

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