Wir sind das Internet

Die Migrantenböller aus Polen

Posted in Deutschland, Gesellschaft, Kultur, Ratatouille by Ramona on 31. Dezember 2009

Migrant ist sicher eins der deutschen Unworte. Manchmal aber ist es doch vorteilhaft wenn man einen Migrationshintergrund hat, zumindest wenn man Polizist ist. Ein Polizist mit Migrationshintergrund konnte am Dienstag Abend in Kreuzberg mit seinen Sprachkenntnissen einen wesentlichen Beitrag zu einem Böller-, Waffen- und Rauschgiftfund beisteuern. Zunächst hatten er und seine Kollegen im Rahmen einer Streife gegen 21 Uhr in der Mariannen- Ecke Skalitzer Straße einen 39-Jährigen überprüft, der verbotswidrig mit so genannter Vogelschreckmunition um sich schoss. Die Beamten forderten ihn auf, die Waffe fallen zu lassen, und durchsuchten ihn anschließend. Dabei fanden sie einige Verkaufsportionen eines Rauschgifts sowie rund 750 Euro mutmaßlichen Verkaufserlös.

Während der Überprüfung rief der Mann einem Jugendlichen auf Türkisch zu, dass seine Wohnung „gereinigt“ werden müsse. Der genannte Beamte verstand das aber und teilte es seinen Kollegen mit. Die Polizisten entschieden sich sofort, selbst die „Reinigung“ zu übernehmen und fanden in der Wohnung des 39-Jährigen rund 1.300 in Deutschland nicht zugelassene Böller aus Polen, 600 Stück Vogelschreckmunition, drei Schreckschusswaffen, eine scharfe Pistole, zwei Beile, ein Dönermesser, ein Einhandmesser und rund 20 Tütchen mit einer rauschgiftsuspekten Substanz. Die Sachen wurden sichergestellt und der 39-Jährige zur erkennungsdienstlichen Behandlung mitgenommen.

Einen guten Rutsch ins Jahr 2010

Posted in International by Ramona on 31. Dezember 2009

Jargon File: Das Wörterbuch der Hacker wird 35 Jahre alt

Posted in Netzwelt by Ramona on 31. Dezember 2009

Bei einigen älteren Usern wird die Rückblende für Tränen in den Augen sorgen. „Früher war alles besser…“

Vor fast 35 Jahren hat Raphael Finkel an der Universität Stanford das Jargon File angelegt. Diese Sammlung von Begriffen und Insiderwitzen aus der frühen Hacker-Szene war für die Netzkultur bis in die 90er Jahre hinein prägend. Heute droht das File in Vergessenheit zu geraten.

„Das Jargon File wurde von Raphael Finkel 1975 an der Uni Stanford angelegt“,  war die trockene Mitteilung. Wie jede Fachsprache dient das Jargon File der präziseren und schnelleren Kommunikation unter den Eingeweihten – und gleichzeitig dazu, diese gegenüber anderen Gruppen abzugrenzen. So entstand neben der ursprünglichen Hacker-Kultur, die an Universitäten und IT-Forschungsabteilungen gepflegt wurde, in den 1980ern mit dem Aufkommen der ersten billigen Heimcomputer und Modems eine Parallelwelt der Mailbox-User, in der es nicht mehr so gelehrt und präzise zuging wie in den frühen Hacker-Kreisen. In der ersten Hälfte der 1990er gab es vermehrt Internetzugang für Privatpersonen über CompuServe oder AOL. Das bedeutete das Ende der alten, noch relativ homogenen Netzkultur. Auch ich vermisse das alte Usenet.

Die Sprachkreativität der heutigen Netzbewohner findet derzeit keinen Eingang mehr ins Jargon File. Denn heute sind Bilder uns Videos wichtiger als Worte.

…siehe auch Futurezone

Die 16 besten Anti-Diebstahl-Gadgets

Posted in Ratatouille by Ramona on 30. Dezember 2009

Sie bangen um die Sicherheit ihres Besitzes?

Sie haben Angst vor Dieben?

Kein Problem auf dieser Seite hat man die 16 wirksamsten Gadgets zur Abwehr von Dieben zusammengetragen.


Apple wirft den Dalai Lama raus

Posted in Gesellschaft, International, Netzwelt, Zensur by Ramona on 30. Dezember 2009

Apple kooperiert mit den chinesischen Behörden und wirft Applikationen die etwas mit dem Dalai Lama zu tun haben aus dem chinesischen Apple-App-Store. Mindestens fünf dieser Lama-Apps sind nicht mehr über die chinesische Version des App Store zu beziehen, darunter Zitatesammlungen und eine virtuelle Dalai-Lama-Gebetsmühle. Andere Apps verschwinden auch, wie die der uigurischen Menschenrechtsaktivistin Rebiya Kadeer gewidmet ist. Und auch in Indien kommt Apple den Zensurwünschen bereitwillig nach. „Wir halten uns an lokales Recht.“- Aber was zählen schon Menschenrechte wenn es um Gewinnoptimierung geht?

Entflohener Häftling narrt die Polizei in England

Posted in International, Ratatouille by Ramona on 30. Dezember 2009

Und dazu nutzt er das Internet-Netzwerk Facebook. Craig ‚Lazie‘ Lynch war im September aus dem Hollesley-Bay-Gefängnis in Suffolk geflohen. Dort sollte er  wegen schweren Diebstahls eine siebenjährige Haftstrafe absitzen. Seit dem sucht ihn die Polizei. Es ist nicht so dass er sich nicht immer wieder mal meldet. „Kurze Frage… wie viele Bullen sind heute Nacht mit dabei“, fragte er vor ein paar Tagen zur nächtlichen Stunde. Auch sonstige, wichtige Dinge teilt er mit. So berichtete er über einen Beinahe-Unfall mit seinem Auto, über die Speisen, die er zu sich nimmt oder sinniert über seine Silvester-Pläne.

Nichts ist so alt wie die Meldung von gestern

Posted in Deutschland, Gesellschaft, International by Ramona on 29. Dezember 2009

Gestern waren sich noch alle Parteien in Deutschland einig: Es sollen keine Nacktscanner auf deutschen Flughäfen installiert werden. Heute will man sie doch, sogar unsere kleine Freiheitspartei. Auch die stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Gisela Piltz  betonte gegenüber der RP, dass sich die bisherige Ablehnung  ihrer Partei auf die erste Generation der Geräte bezogen habe. Aha! Aber liebe Gisela was machen wir dann wenn es dem ersten „Terroristen“ gelungen ist so einen Nacktscanner zu überlisten? Kommt dann die Magen- und Analsonde?

Der Abenteuerurlaub beginnt schon auf dem Flughafen.

Die Schweizer Spassguerilla

Posted in Gesellschaft, International, Kultur, Schweiz by Peter Silie on 29. Dezember 2009

Sie sind etwas verunsichert, die Schweizer, wie das Ausland die Schweiz nach der „Minarett-Abstimmung“ sieht. Dabei haben, wenn ich es recht in Erinnerung habe, nur weniger als Hälfte der Wahlberechtigten abgestimmt und von denen waren über die Hälfte dafür, also grob gerechnet 30% der Abstimmungsbrechtigten. Der Psychoanalytiker Peter Schneider hat dazu einige Fragen beantwortet.

Angenommen, Sie wären Ghadhafi: Würden Sie nach der Minarett-Abstimmung die Schweizer Geiseln überhaupt jemals freilassen?

Diese Frage sollte sich mal einige Schweizer stellen 🙂

26C3: Webauftritte gehackt

Posted in Datenschutz, Deutschland, Gesellschaft, Netzwelt by Ramona on 29. Dezember 2009

Ich bin bestimmt kein Freund der rechten Szene in Deutschland und finde diese Umgestaltung dieser rechten Partnerbörse auch recht lustig:

Aber wenn man sensible Daten von den Seiten (MySQL-Dump usw.) veröffentlicht, dann geht man zu weit. Teile des CCC haben das getan und wären sicher auch nicht glücklich wenn das mit ihren Daten gemacht würde.

Alkoholsünder werden an den Pranger gestellt

Posted in International by Ramona on 28. Dezember 2009

Zumindest in Montgomery County USA. Künftig die Namen von verhafteten Alkoholsündern per Twitter veröffentlicht werden. Das erinnert an vergangene Zeiten, aber auch in unseren Landen findet man so etwas gut. Dabei geht es nicht um verurteilte Verkehrssünder, sondern um Autofahrer die verhaftet wurden, wo erst einmal die Unschuldvermutung greifen sollte:

Kritiker der Praxis, Alkoholsünder als Teil einer Erziehungsmaßnahme in der Öffentlichkeit vorzuführen, weisen jedoch darauf hin, dass auch für Verhaftete zunächst die Unschuldsvermutung gelte – und sie stellen die Frage, ob sich Diepraam (der dafür zuständige Staatsanwalt) im Falle eines Freispruches auch öffentlich auf Twitter für eigene Fehler entschuldigen wolle.

via Heise

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Schnee sollte verboten werden…

Posted in Deutschland, Ratatouille by Ramona on 25. Dezember 2009

Pulverschnee kann die ICE-Elektronik nun gar nicht ab. Der Pulverschnee führte zu erheblichen Chaos bei der Deutschen Bahn. Die Berliner sind seit einem dreiviertel Jahr Kummer mit der Bahn gewohnt weil die S-Bahn-Züge eigentlich Edelschrott sind, wie die Bahnaufsicht meint und daher diesen Zügen nur für ein Jahr eine Betriebszulassung zugestand.  Üblich sind 35 Jahre. Natürlich wurde zu Weihnachten der Zugverkehr weiter eingeschränkt. Inzwischen überlegt man bei der Bahn ob man die stillgelegten Werkstätten wieder öffnet, an weiteres Personal denkt man aus Kostengründen natürlich nicht, schließlich hatte man sich erst von vielen Mitarbeitern getrennt. Sogar der Bundesverkehrsminister fand mal harsche Worte: „Für die Hersteller des ICE seien die Ausfälle ein Armutszeugnis“. Einer der Hersteller ist Siemens und die bauen gerade den Hochgeschwindigkeitszug „Sapsan“ für Russland. Zum Glück schneit es nicht so oft in Russland…

Wer mit einer Billig-Airline fliegt muss mit so manchen rechnen, aber nur selten kann er mit Pünktlichkeit rechnen. Das durften auch hunderte von Passagieren auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld feststellen. Die Flüge von Easyjet in den Süden fielen einfach aus. Grund war auch hier der Schnee. Verdi meint zwar eher dass es an den Pilotenmangel bei Easyjet läge, denn wenn es gehäuft zu Verspätungen kommt, kann man die Piloten nicht einfach Überstunden machen lassen. Der Service bei Easyjet hat einen Geiz-ist-geil-Standard. Die Serviceschalter gaben keine Auskunft, man verwies auf die Service-Rufnummer. 20 Euro hätte ihr das Telefonat gekostet, sagte Dorit Denner und dafür bekam sie die lapidare Auskunft: „Der Flug ist gestrichen…“. Am 30.12.2009 soll es wieder einen Abflug geben. 70 Flüge hat diese Fluggesellschaft streichen lassen. Das betraf viele Italiener welche in Berlin Uralub machten und leider nicht zu Heilig Abend zu Hause sein konnten. Erst als die Presse Druck machte hies es: „Natürlich können die Leute in ein Hotel gehen, wir übernehmen die Kosten…“. Nur hatte das keiner den Menschen, die schon drei Tage auf dem Flughafen auf den Boden übernachteten, gesagt. Auch nicht bei der Hotline. Ja, so kann man sparen…

Disclaimer in E-Mails

Posted in Netzwelt, Ratatouille by Ramona on 25. Dezember 2009

Es ist sicher der größte Unfug seit Erfindung des Fahrrads für Fische, dennoch bekomme ich sie ständig von Behörden oder Firmen. Diese E-Mails wo am Schluss steht „Falls Sie irrtümlich diese E-Mail bekommen haben,bitte lesen Sie den Inhalt nicht, vernichten Sie…blabla…“

Heise ist nun auch auf dieses Phänomen gestoßen, aber besser finde ich diese Seite von einem Rechtsanwalt. Viel Spaß damit 🙂

Frohe Weihnachten

Posted in Gesellschaft, International, Kultur by Ramona on 24. Dezember 2009

Ich wünsche euch frohe Weihnachten.

Eine Haftentlassung gibt Rätsel auf (Nachtrag)

Posted in Deutschland, Gesellschaft by Ramona on 23. Dezember 2009

Es sollte das erste Verfahren sein mit einer Verurteilung von Mai-Randalierern wegen versuchten Mordes. So hatte es sich die Staatsanwaltschaft gedacht. Es war auch lange zu erwarten, dass Yunus K. (20) und Rigo B. (17) die Höchststrafe bekommen, weil sie für den Wurf einer Brandflasche bei den Krawallen in Kreuzberg verantwortlich sein sollen. Doch am Donnerstag hob die Jugendkammer überraschend die Haftbefehle auf.

Der dringende Tatverdacht liege nicht mehr vor, so die Erklärung des Gerichts. Die Kammer konnte die Zweifel an den Aussagen der drei Hauptbelastungszeugen (drei Polizisten) nicht überwinden. Und das ist nun wirklich neu, denn meistens werden die Aussagen von Polizisten vor Gericht immer ernst genommen. Was veranlasste den Sinneswandel? Die Schelte des EU Menschenrechts-Gerichtshof an die deutsche Justiz? Oder die mögliche erfolgreiche Revision in der nächsten Instanz? Der Prozess bringt sicher noch einige Überraschungen.

Nachtrag:

Immer mehr verdichtet sich der Verdacht dass hier zwei Jugendliche auf Grund einer falschen Aussage zu Unrecht 7 Monate in Haft saßen. Bei habeen immer wieder beteuert dass sie als Schaulustige nach Kruzberg kamen und auf dem Weg zu einem Geldautomaten waren. Ein Student hatte zeitnah ein Foto von einer Gruppe von 4 Männern gemacht von der Zeugen behaupteten das von dort ein Brandsatz geworfen wurde. Nur widerwillig hat die Polizei ermittelt, erst nach einer Anzeige hatte man zwei Hausdurchsuchungen durchgeführt. Dabei fand man Benzinkanister in einem Bettkasten. Diese hatte man zur Beweissicherung nicht mit genommen, sondern nur fotografiert. Dafür nahm man zwei Computer mit. Inzwischen sind die Benzinkanister verschwunden. Eine Polizistin sagte aus das sie nur angewiesen wurde zu fotografieren. Am 6.1.2010 geht der Prozess weiter, es soll ein weiterer Polizist und Gutachter vernommen werden. Wie der 17jährige Rigo seine Haft erlebt hatte, schildert er in einer Zeitung: „Du kriegst zehn Jahre wegen Mordes“, sagte ein Polizist.

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Der schweizer Quoten-„Neger“

Posted in Gesellschaft, Schweiz by netzlinks on 23. Dezember 2009

Musste beim Anblick dieser Reklame schmunzelnd an die Fernsehserie Scrubs denken, in der sich der Chirurg Turk weigert den Quoten-Neger zu spielen. Das Zeigt das beschränkte denken, welches bei uns herrscht.


http://berufsbildungplus.ch/index.php?id=188

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