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Gesuchter Straftäter arbeitete als Gefängniswärter

Posted in International, Ratatouille by Ramona on 21. Oktober 2009

Das ist schon der Hammer: Ein von Interpol gesuchter Tscheche ist in einem amerikanischen Hochsicherheitsgefängnis aufgetaucht – als Aufseher. Der wegen Drogenhandels und Betrugs gesuchte Mann war kurz zuvor sogar befördert worden. Wohin kommt ein Straftäter? Ins Gefängnis. Bis hierher scheint der Fall von Michal Preclik, 32, nicht außergewöhnlich. Der von Interpol gesuchte Tscheche war im US-Bundesstaat Nebraska hinter Gittern – allerdings als Aufseher. Dabei wurde er international wegen Betrugs und Drogenhandels gesucht.

Etwa ein Jahr lang arbeitete er in dem Hochsicherheitsgefängnis. Nur zwei Monate vor seiner Verhaftung wurde er von der Tecumseh State Correctional Institution sogar befördert. „Das ist einfach unglaublich, dass der Staat Nebraska international gesuchte Straftäter einstellt“, sagte Senator Heath Mello.

via Spiegel Online (THX)

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Berlin: Platzverweise auf FU-Gelände (Update)

Posted in Deutschland by Ramona on 21. Oktober 2009

Mehrere Personen störten am 19.10.2009 abend eine Vorlesung in der Freien Universität in der Van´t-Hoff-Straße, an der u.a. der Bundesinnenminister, Dr. Wolfgang Schäuble, teilnahm. Kurz nach dem Beginn der Veranstaltung stimmten ca. 40 Personen vor dem Gebäude gegen 18 Uhr 15 laute Sprechchöre an und klopften gegen die Fensterscheiben. Weitere 60 Personen, die sich im Foyer der FU aufhielten, störten die Veranstaltung durch lautes Rufen. Um eine störungsfreie Fortsetzung der Vorlesung zu gewährleisten, bat die Verantwortliche der Veranstaltung Polizisten um Hilfe. Die Einsatzkräfte erteilten ca. 40 Störern, die sich mittlerweile an einem Nebeneingang aufhielten, Platzverweise. Da die Personen auch dem zweiten Platzverweis nicht nachkamen, wurden sie durch die Polizisten von dem Grundstück der FU geleitet.

Gegen 19 Uhr 50 versammelten sich ca. 50 Personen vor dem Haupteingang. Ihnen wurde ebenfalls ein Platzverweis erteilt. Sie wurden von den eingesetzten Beamten auf die gegenüberliegende Gehwegseite gedrängt.

Die Vorlesung im Gebäude der FU endete ohne weitere Zwischenfälle gegen 20 Uhr.

Update: Bericht eines Augenzeugen:

Die Pressemeldung der Polizei – die hier quasi übernommen wurde – ist so ein Quatsch. Ich bin einer der Jurastudenten, für die diese Veranstaltung konzipiert war.
Für zahlreiche Personen waren keine Plätze vorhanden. Man hätte auf einen größeren Hörsaal ausweichen, die Türen offen lassen oder den Vortrag per Lautsprecher auf den Flur übertragen (ein Knopfdruck) können. Nichts von alldem wurde getan. Dagegen wehrten sich einige der Abgewiesenen friedlich, aber lautstark (Hämmern an die Tür, Sprechchöre, Klopfen ans Fenster). Beim Eintreffen der ersten drei Streifenwagen und durch die Präsenz der Polizei war es sofort ruhig und weiterhin friedlich. Die Polizei hat sich auch freundlich verhalten („Wunderschönen guten Tag, hier ist die freundliche Berliner Polizei“).
Ungeachtet dessen gab es wohl von den Personenschützern von Schäuble oder wem auch immer die Anweisung, um den Hörsaal herum zu räumen. Drei Mannschaftswagen der Bereitschaftspolizei trafen ein. Daraufhin wurden die friedlichen und mittlerweile ruhigen Anwesenden (darunter auch ehemalige Professoren, viele Jurastudenten, Repräsentanten der Alumninetzwerke und nur vereinzelt universitätsfremde Interessierte) mittels einer Polizeikette geräumt. Dabei gab es keinen Widerstand, aber der ein oder andere blaue Fleck wurde mittels einfach körperlicher Gewalt herbei geführt (von einer Jurastudentin der FU weiß ich, dass sie Strafanzeige stellt).

Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen: Bei einer rechtswissenschaftlichen Veranstaltung an der FREIEN Universität werden friedliche „Demonstrierende“ – überwiegend Angehörige der Berliner Universitäten – mit fast mehr Polizisten als Demonstrierende vorhanden waren entfernt.

Aber besser klingt es natürlich von Sabotage und Störern, die in in Schach gehalten werden müssen, zu reden.

Muss es immer Windows sein?

Posted in Netzwelt by Ramona on 21. Oktober 2009

Manch einer kann es kaum noch erwarten. Am Freitag erscheint Microsofts lange erwartetes neues Windows 7. Wer da nicht mitmachen will, hat Alternativen – beispielsweise das leicht bedienbare Linux-Derivat Ubuntu. Es gab eine Zeit, da war Linux als für Laien unbenutzbar verschrien. Die übliche Litanei begann mit der Kritik An möglicherweise notwendigen ellenlangen Kommandozeilen-Tipporgien und endete noch lange nicht mit Problemen bei Treibern für so einfache Geräte wie handelsübliche Drucker oder Soundkarten, die immer irgendwie zu fehlen schienen. Wer das freie Betriebssystem verwendete, musste, so zumindest das sich jahrelang haltende Klischee, eben ein Freak sein.

Das ist schon viele Jahre nicht mehr der Fall. Linux läuft auf fast jeden Rechner von Anfang an. Und Ubuntu schickte sich von vorne herein an, das besser zu machen, was bei manchen anderen Linux-Derivaten fehlte: Einfache Bedienbarkeit der Oberfläche, leichte Installation und Konfiguration, alle wichtigen Treiber mit an Bord und die Möglichkeit, das System mit wenigen Klicks auf dem neuesten Stand zu halten und Programme, die fehlen, leicht nachinstallieren.

Insbesondere Nutzer von Windows XP müssen beim Umstieg auf Windows 7 nämlich mit viel Stress rechnen: So müssen sie alle Programme neu installieren, weil Microsoft keine gut funktionierende Update-Routine integriert hat. Und wenn man schon ganz neu anfängt, fragen die Ubuntu-Macher, warum dann nicht gleich mit Linux? Und so hofft man bei der gemeinnützigen Ubuntu Foundation, dass der ein oder andere Microsoft-Gefrustete in diesen Tagen zum Überläufer werden könnte. Passend dazu erscheint Ende Oktober die Final Version von Ubuntu 9.10 mit diversen neuen Funktionen wie dem schnellen Austausch von Dateien und der leichten Konfiguration einer Sicherheitsfirewall. Eine stabile Betaversion kann bereits ausprobiert werden.

Ein altes Argument gegen Linux war stets, dass dem Nutzer hier Programme fehlten. Tatsächlich trifft das für Durchschnittsanwender längst nicht mehr zu. Denn alle normalen Anwendungen gibt es ebenso wie das Betriebssystem für NULL Cent. Wer sich noch nicht traut, ganz mit seinem Rechner nach Ubuntu zu wechseln, kann zunächst so genannte Live-CDs ausprobieren. Das sind komplette Systeme, die man sich auf eine CD brennen oder auf einen USB-Stick aufspielen kann. Mit diesen lässt sich dann der Rechner mit Ubuntu starten und das System nach Herzenslust prüfen. Und wer auch in einem persistenten Livesystem seine Daten speichern möchte weil er eben Linux nicht installieren möchte, weil er hauptsächlich Spieler/Gamer ist, der sollte sich mal auf PendriveLinux umsehen. Dort findet man Tipps wie man Linux so nebenbei laufen lassen kann.

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„Lümmelpaket“ gegen Klimaschützer

Posted in Netzwelt by netzlinks on 21. Oktober 2009

politiVor dem UN-Klimagipfel im Dezember in Kopenhagen will Dänemark das Demonstrationsrecht verschärfen. Selbst friedliche Sitzblockierer müssen mit 40 Tagen Knast rechnen. VON REINHARD WOLFF

Die Bussgelder für die Störung der „öffentlichen Ordnung“ sollen verfünffacht werden, die Polizei soll Demonstranten bei blossem Verdacht ordnungswidriger Absichten für zwölf Stunden in Vorbeugehaft nehmen können. Und für Strassenblockaden drohen Freiheitsstrafen von 40 Tagen ohne Bewährung. Mit diesen Massnahmen will die dänische Regierung gegen Proteste vorgehen, die im Zusammenhang mit dem UN-Klimagipfel im Dezember in Kopenhagen erwartet werden.

http://www.taz.de/1/politik/europa/artikel/1/klima-demos-unerwuenscht/

Umfrage: Je jünger, desto Internet-gläubiger

Posted in Gesellschaft, Netzwelt by netzlinks on 21. Oktober 2009

Junge Menschen in Deutschland trauen den Nachrichten aus dem Internet deutlich stärker als ältere Bürger. Das zeigt eine repräsentative Umfrage, die die TNS Emnid Medienforschung veröffentlichte. Demnach vertrauen fast zwei Drittel der über 50-Jährigen den klassischen Medien grundsätzlich mehr als den Angeboten im Web. Bei den 30- bis 49-Jährigen ist es nur noch die Hälfte. Und bei den 14 bis 29 Jahre alten Menschen ist nur noch ein Drittel skeptisch gegenüber dem Netz. TNS Emnid hatte für die Studie knapp 1000 Menschen im Alter über 14 Jahren befragt, die alle online sind.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Umfrage-Je-juenger-desto-Internet-glaeubiger-835639.html

Mehr Sicherheit mit WordPress 2.8.5

Posted in Datenschutz, International, Netzwelt by Ramona on 21. Oktober 2009

Es ist klar das eine so weit verbreitete Web-Anwendung auch vermehrt Angriffen ausgesetzt ist und deshalb gibt es wieder ein Update. Mehr Sicherheit verspricht die WordPress-Version 2.8.5 . Die von den Entwicklern als Hardening Release bezeichnete Ausgabe enthält einige von der Beta-Version 2.9 zurückportierte Sicherheitsfunktionen, die das Blogsystem widerstandsfähiger gegen Angriffe machen sollen. Dazu gehören nach Angaben des Entwicklers Peter Westwood ein Fix für eine DoS-Attacke in Zusammenhang mit Trackbacks und das Löschen von Codeteilen, bei denen sich in Variablen eingeschmuggelter PHP-Code potenziell über die PHP-Funktion eval() ausführen ließe.

via Heise (THX)

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Anwenderfehler führen zu Datenpannen

Posted in Datenschutz, International, Netzwelt by Ramona on 21. Oktober 2009

Nun wissen wir es: Der Anwender ist der Fehler wenn es zu Pannen kommt. Gut, der größte Fehler sitzt immer vor dem Computer und Entwickler bemühen sich ihre Anwendungen DAU (dümmster anzunemender User) sicher zu machen. Nur erklären Anwenderfehler mit Sicherheit nicht alle Datenpannen der jüngsten Zeit.

Zwei Berichte von neuen Datenpannen bei Google tragen – nach den Datenschutzproblemem bei SchülerVZ und beim Finanzdienstleister AWD – zur weiteren Verunsicherung von Anwendern bei – offensichtlich aber zu Unrecht; zumindest sind keine Sicherheitslücken ausgenutzt worden, vielmehr verleiteten eher versteckte Möglichkeiten von Google-Anwendungen User zu Aktionen, die sie gar nicht beabsichtigt hatten.

Nun ja Google, das sollte man die „versteckten Möglichkeiten“ vielleicht eher erkennen, mit längeren Testphasen.

via Heise (THX)

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Deutschland: Wikipedia-Verein lädt zur Diskussion nach Berlin!

Posted in Deutschland, Gesellschaft, Kultur, Netzwelt by Ramona on 21. Oktober 2009

von Jörg-Olaf Schäfers

In den letzten Tagen ist über die Frage, ob der in der Zensursula-Debatte medial in Erscheinung getretene Verein “MissbrauchsOpfer Gegen InternetSperren” als Verein relevant bzw. in relevanter Form existent ist oder lediglich als legitimierender Background für die Aufritte seines Vorsitzenden Christian Bahls dient, ein alter Streit innerhalb der Wikipedia-Community in den Fokus einer etwas breiteren Netzöffentlichkeit geraten.

Da es bei diesem Streit um durchaus grundsätzliche Fragen für die Zukunft der Wikipedia geht, kann es nicht schaden, sich vor dem Einstieg in die Diskussion ein wenig einzulesen. Worum geht es also?

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